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Gernot Heinrich
Gernot Heinrich Gabarinza 2016 0,75l

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Dass Innovation und Tradition miteinander gute Ergebnisse bringen können, ist zwar nicht die neueste aller Weisheiten, behauptet sich aber immer wieder. Beide Faktoren spielen im Weingut von Heike und Gernot Heinrich eine wichtige Rolle: Die Tradition in Form der hauptsächlich regionalen Rebsorten, die an den sonnigen Hängen rund um Gold die besten Ergebnisse erbringen und ihre Identität hier optimal zum Ausdruck bringen können. Die Innovation wiederum, indem internationale Rebsorten auf sachte und sensible Weise zur Ergänzung herangezogen werden. Im Weingarten, wo mittels modernstem Management die Qualität der Trauben optimiert wird und auch im Keller, wo es sowohl die zeitgemäße Technik als auch die jahrelange Erfahrung erlauben, Weine voll Schönheit, Kraft und Struktur zu keltern.

VERKOSTNOTIZ: Gebettet auf warmherziger Frucht wie Hagebutte, Blaubeere und, Adstringenz verheißender, Schlehe ist der Gabarinza dennoch ein unumstößlicher Fels in der Brandung. Mit Geduld, Luft und in einem großen Glas führt nach etwas Zeit ein aromatischer Pfad über Waldböden, die mit Moos bewachsen und Herbstlaub bedeckt sind, genau dorthin, wo der Pfeffer wächst. Am Gaumen kommt er zu seiner vollen Geltung. Gabarinza ist stoffig, kraftvoll und fleischig; dies allerdings definiert statt pompös und dadurch mit sich selbst im Reinen; nicht zuletzt dank der eingefangenen Frische des Jahrgangs 2016. Seine Gerbstoffe gleichen in ihrer Engmaschigkeit und Exaktheit den Meisterstücken persischer Teppichknüpfung. Bloß, dass bei all der Dichte und Zierde dieser Teppich tatsächlich ein fliegender ist, der sich gekonnt der Schwerkraft widersetzt. Um diesem Wein gänzlich gerecht zu werden, lässt man vorerst die ungeduldigen Finger vom Korkenzieher. Oder, besser noch, deckt sich ein mit der entsprechend ausreichenden Menge an Flaschen.

Verkostnotiz Falstaff:

Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Frische Herzkirschen, dezente Edelholzwürze, Nuancen von Brombeeren, mineralischer Touch, zart nach Kräutern. Saftig, gute Komplexität, emgmaschig, rotbeerige Nuancen, feine, tragende Tannine, salzig und frisch, bleibt haften, verfügt über Entwicklungspotenzial.

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